Was ist Supervison?
Supervision ist ein professionelles Angebot, das die Selbstreflexion und damit die Fähigkeit zur Selbsthilfe fördert. Supervision verbessert die Kommunikation, die Kooperation, die Konflikt- und die Konsensfähigkeit.
Mit Supervision auf Schatzsuche gehen.
In der Supervision finden Teams, Gruppen und KlientInnen einen strukturierten, wertschätzenden Rahmen, in dem das Hinterfragen von Denkprozessen und Handlungsmustern geschehen kann. So können die SupervisandInnen neue Perspektiven, Ressourcen und Stärken entdecken.
Häufig wird Supervision in psychosozialen Arbeitsfeldern eingesetzt. Supervision wird deshalb auch Hilfe für Helfende genannt. Der Begriff Supervision setzt sich aus den lateinischen Wörtern "super" = "über" und "vision" = "beachten" zusammen. Sinngemäß bedeutet Supervision also eine Situation oder ein System zu überblicken, d.h. von außen aus einer anderen Perspektive anzuschauen. Diese Sicht von außen kann nützlich sein, um Impulse für Veränderungen und Verbesserungen zu gewinnen. Es geht darum, herauszufinden, was im beruflichen Alltag, im Team oder in der Familie genau passiert. Supervision bietet die Chance, Verhaltens- und Kommunikationsmuster zu erkennen und den Blick für Lösungen zu öffnen.
Supervision hilft die eigenen Ziele zu erreichen.
In der Supervision gibt es keine Bewertungen oder Kontrolle. Ich erarbeite und entwickle mit Ihnen Ihre individuellen Zielvorstellungen und schaue, welche Wege aufgrund Ihrer eigenen Ressourcen und Stärken in Ihrem individuellen Umfeld für Sie sinnvoll sind. Ich helfe Ihnen in der Supervision dabei, Ihre Gedanken zu sortieren und zu ordnen. Dazu zählt auch das Durchbrechen eines Gedankenkarusells, damit neue Perspektiven und Lösungen möglich werden.
FASD-Supervision heißt die eigene FASD-Kompetenz zu erweitern und an den eigenen Themen zu arbeiten.
Welche Lösungen suchen Sie? Wir schauen auf die vorhandenen Strukturen im Hilfesystem, um neue Wege zu suchen, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit FASD gerecht werden und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Die eigenen Grenzen können in der Supervision gesehen, benannt und reflektiert werden, aber auch die Trauer, der Frust und der Stress, den die Begleitung eines Menschen mit FASD mit sich bringen kann.
Was heißt systemisch?
Ziel der systemischen Supervision ist die Erweiterung der Denk- und Handlungsmöglichkeiten - in der Familie, in der Einrichtung oder im Team.
Die systemische Haltung der Supervisorin ist die Grundlage der Supervision:
- jeder Mensch ist selbst ExpertIn für das eigene Leben
- jede/r verfügt über Ressourcen
- Wirklichkeit wird immer auch subjektiv durch individuelle Erfahrungen, Wahrnehmungen und soziale Interaktion konstruiert. (Konstruktivismus)
- Die systemische Supervision nimmt die Wechselwirkung zwischen Person, Rolle, Funktion, Auftrag und Team oder Familie in den Blick. (Kontextbezogenheit und Zirkularität)
- Es gibt immer einen guten Grund. (Wertschätzung)
Die supervisorische Haltung ist allparteilich und kontextsensibel. Reflexion und Lösungsorientierung erfolgen nicht linear. Die systemische Supervision denkt in Wechselseitigkeiten und Wechselwirkungen.
Welche Methoden werden in der systemischen Supervision eingesetzt?
In der systemischen Supervision werden verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt, wie z.B. Fallbesprechungen, Rollenspiele, systemische Strukturaufstellungen, systemische Fragen, Mikrothesen, Personenzentrierte Interaktion, Skalierungen, Bodenanker, Visualisierungen und andere Methoden. Die konkrete Auswahl richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen, Ressourcen und Zielen der Familie, der Person oder des Teams.
Was ist der Untschied zwischen Coaching und Supervision?
Coaching ist auf ein bestimmtes, konkretes Entwicklingungsziel ausgerichtet und damit auf wenige Sitzungen begrenzt. Im FASD-Elternchoaching unterstütze ich Adoptiveltern dabei zu lernen im Alltag sicherer im Umgang mit FASD zu werden und ihrem Kind mit FASD Sicherheit zu geben. Supervision findet als Prozess mit unterschiedlchen Themen und Zielen statt. Supervision gewährleistet Reflexion und Qualitätssicherung.
Wann ist Supervsion erfolgreich?
Supervision bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Supervision hilft den ansoruchsvollen Alltag im Beruf oder in der Pflege- und Adoptivfamilie mit einem Kind mit FASD zu bewältigen. Die Supervision schafft dafür den Rahmen. Die Verantwortung für inhaltliche Entscheidungen und für Lösungen, die zu ihrem Alltag passen, liegt bei den SupervisandInnen. Sie ihren Händen liegt der Erfolg der Supervision. Die Supervisorin schafft einen strukturierten Rahmen, in dem die SupervisandInnen ihre Problemstellungen reflektieren können. Um in der Supervision erfolgreich zu sein und z.B. Lösungen zu finden, Muster zu erkennen oder Strukturen zu verändern, ist immer eine ehrliche Bestandsaufnahme notwendig. Darum braucht Supervision Verschwiegenheit, Vertrauen und Freiwilligkeit.